Seit Ende September nun durften wir in Schleswig-Holstein wieder in geschlossenen Räumen proben, was auch gut war, denn unser prominenter Probenort an der frischen Luft wurde zunehmend windig und kalt. Glücklicherweise erklärte sich unsere Heimatgemeinde „St. Nikolai“ am alten Markt dazu bereit, uns für unsere Chorproben aufzunehmen. Und so zogen wir von einem der für die Jungs sicherlich begehrtesten „Freiluft-Orte“ in einen der schönsten Innenräume der Landeshauptstadt Kiel um.
Die Regeln blieben auch hier gleich: Maskenpflicht bis zum Erreichen des fest zugewiesenen Sitzplatzes, strenges Einhalten der Abstandsregeln vor und nach der Probe, während des Singens ein Abstand von 2,50m zueinander und regelmäßige Lüftungspausen. Der Chorleiter vertraute weiterhin auf sein Headset, denn der Chor stand in der ganzen Kirche verteilt. So ging es weiter, bis die Infektionszahlen in den Herbstferien wieder stiegen.
Mit dem Ende der Schleswig-Holsteinischen Herbstferien am 19.11. konnten wir nicht guten Gewissens einfach so weiter machen wie bisher und verzichteten schweren Herzens auf unsere Tutti-Probe am Donnerstag, die nun zu einer zweiten Registerprobe für die Knabenstimmen wurde.
Als am 29.10. der zweite „Lockdown“ angekündigt wurde, war klar, dass weitere Lockerungen, was die Auftrittsrechte von Chören in Schleswig-Holstein angeht, noch unwahrscheinlicher werden. Damit verflogen auch unsere letzten Hoffnungen für einen einzigen Auftritt im Jahr 2020 und ein erstes gemeinsames Konzert mit Chorleiter Jan-Hendrik Jensch, da Auftritte von Chören in Schleswig-Holstein seit März 2020 verboten waren und vorerst auch bleiben werden. Nun heißt es nach vorne schauen und darauf hoffen, dass bis 2021 Gegebenheiten geschaffen werden, die auch uns Auftritte möglich machen.
Sobald alle Erlasse gelesen und alle Genehmigungen eingeholt sind, werden wir in den kommenden Wochen „Hybrid-Proben“-Konzepte ausprobieren und teilweise wieder auf Einzelstimmbildung umsteigen. Fernziel: Frühjahr 2021.